Wildfleisch liegt voll im Trend

Im Einzelhandel unterlag der Bereich Lebensmittel in den letzten Jahrzehnten einem starken Wandel. Fester Bestandteil des Bio-Booms ist die Fokussierung der Blickrichtung auf heimische Produkte, um lange Transportwege zu vermeiden. Außerdem sind die Deutschen experimentierfreudiger geworden, was neue Geschmackserlebnisse betrifft. Dabei werden nicht nur alte Apfelsorten und Topinambur wieder auf die Einkaufslisten gesetzt, sondern auch das klassische Wildbret findet inzwischen wieder immer mehr Freunde.

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Eine zunehmende Nachfrage

In einer Umfrage der IfA Marktforschung in 2017 gaben 60 Prozent der Befragten an, mindestens einmal im Jahr Wildfleisch zu verzehren. Die bedeutet eine Steigerung von gut 25 Prozent gegenüber einer in 2008 erfolgten Befragung zum gleichen Thema. 17 Prozent der Teilnehmer bereiten ihre Wildgerichte sogar selber zu. Diese Zahlen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland ein positives Geschmackserlebnis mit Reh, Hirsch und Wildschwein verbinden. Das Rohaufkommen in Decke und Schwarte lag in der Jagd Saison 2016/17 bei gut 23.000 Tonnen an Schwarzwild. An verwertbarem Wildschweinfleisch bedeutete dies eine Menge von etwas mehr als 8.500 Tonnen. Hinzu kamen 12.700 Tonnen Rehwild, 4.800 Tonnen Rotwild sowie 2.100 Tonnen Dammwild.

Eine Wende hin zum ganzjährigen Verzehr?

Traditionell werden Wildgerichte in Deutschland in der kalten Jahreszeit bevorzugt. Zum Wildschwein- oder Rehbraten werden regelmäßig dunkle Soßen und Beilagen wie Salzkartoffeln und Rotkraut gereicht. Dabei sind Steaks vom Wild durchaus auch für den Grill geeignet. Hier gilt es, in den kommenden Jahren weitere Überzeugungsarbeit zu leisten, den Verzehr von Wildfleisch zu einem Vergnügen für das ganze Jahr zu machen. Vielleicht findet sich demnächst ein Anbieter für speziell auf Wildfleisch abgestimmte Marinaden. Der Markt wäre – wie die Zahlen eindeutig zeigen – groß genug.

Die eigene Beute genießen

Noch schöner als ein gut gelungener Wildchweinbraten ist ein selbst geschossenes Bratenstück. Dann gibt es hinsichtlich der Herkunft des Fleisches keine der heutzutage sonst üblichen Fragen. Ein solches Geschmackserlebnis setzt allerdings einen Jagdschein voraus. Dank des breiten Kursangebots der Jagdschule Schwiessel stellt dieses Erfordernis allerdings keine allzu hohe Hürde dar. Ob im Wochenend-, Kompakt- oder Einzelkurs: Sie werden in jedem Fall optimal und umfassend auf die Jägerprüfung vorbereitet. Möglichkeiten zur Anmeldung und einen ersten Eindruck der verwendeten Lehrmaterialien finden Sie hier.

Jäger als Naturschützer?

Die Frage, ob die Jagd zeitgleich Naturschutz ist, stellen sich viele Menschen, die nicht jagen und diejenigen, die sich für den Jagdschein entscheiden. Dieser Frage gehen wir hier auf den Grund.

Biotop verbessende Maßnahmen zum Naturschutz!

Gerade vor der Bockjagdsaison im Mai wird deutlich, wie stark Jäger in den Naturschutz eingebunden sind.
Im April starten Projekte zur Pflege des Reviers, von denen viele Tierarten profitieren. Hecken und Feuchtgebiete werden angelegt, Äsungsflächen bereitgestellt und Nistmöglichkeiten aufgehangen.

Zum Beispiel ist das Anlegen von Benjeshecken langfristig eine gute Möglichkeit, intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen, bei denen die Ränder nahezu kahl bearbeitet wurden, in einen Biotopverbund einzuarbeiten.
Unmittelbar nach der Anlage einer solchen Hecke finden sich die ersten Insekten und Heckenbrüter hier ein.

Um eine Benjeshecke anzulegen, werden die Reste der Gehölzschnitte, die in den Vormonaten angefallen sind, locker übereinandergelegt. Teilweise werden diese mit zusätzlichen Aststreben gesichert.
Die Begrünung erfolgt durch die im Vogelkot und mit dem Wind verbreiteten Samen. Obwohl eine vollständige Begrünung lange Zeit benötigt, bietet der Grundstock der Hecke, den ein Jäger legt, ausreichend Schutz für die ersten Arten, um sich dort niederzulassen.

Die Zweiteilung des Naturschutzgesetzes

Dass die Jagd aktiver Naturschutz ist, belegt ihr Stellenwert, den das Bundesnaturschutzgesetz in § 37 Abs. 2 deutlich macht.
Sind gefährdete Arten im Jagdgesetz aufgeführt und geschützt, nimmt das BNatSchG keinen Einfluss auf diese Individuen. Zu diesen Arten zählen neben anderen der Seehund und der Steinbock.

Der Artenschutz, der durch die FFH-Richtlinie von den Mitgliedsländern umgesetzt werden muss, ist in Deutschland unter anderem im BNatSchG und im Bundesjagdgesetz verfassungsrechtlich vorgegeben. Beide Gesetze gelten als voneinander zu trennende Bereiche, die die Vogelschutzrichtlinie und die FFH-Richtlinie umsetzen.
Keines dieser Gesetze kann Einfluss auf das andere nehmen, sofern der Schutz gefährdeter Arten sichergestellt ist.

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Naturschutz als Teil der Jägerausbildung in der Jagdschule Schwiessel

Das Wissen über den Naturschutz und seine Gesetze gehören für den angehenden Jungjäger zum Pflichtteil in der Ausbildung.

Das Zusammenspiel der relevanten Gesetze und die praktische Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen im Revier erklären wir Ihnen während des Unterrichts in der Jagdschule Schwiessel. Wir geben Ihnen das Wissen an die Hand, das Sie benötigen, um die komplexen Gesetze zu verstehen und für das Wohlergehen gefährdeter Arten umzusetzen.

Wer sich an die Gesetze hält und weiß, wie man diese in die Praxis umsetzen kann, hat über viele Jahre Freude am Jagdschein und wird zu einem aktiven Naturschützer bei gleichzeitiger Nutzung der Ressource Wild.

Zahl der Jäger steigt weiter

Zahl der Jäger steigt weiter

Zahl der Jäger steigt weiter #102118364 | © Janni – Fotolia.com

Dem Jagen haftet oft das Image an, ein Sport für ältere Herren zu sein. Gegen dieses Klischee spricht allerdings, dass die Jägerschaft in Deutschland alles andere als im Aussterben begriffen ist. Vielmehr vergrößerte sich die Schar der deutschen Jäger zum Ende des letzten Jahres um 2.000 gegenüber dem Vorjahr. Mit 384.000 Jägern wurde ein neues Rekordhoch erreicht. Dies bedeutet ein knappes Viertel (23,3 Prozent) mehr Jäger als zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung. Die meisten Jäger zählt mit 91.000 naturgemäß das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen. Wirft man aber einen Blick auf die Zahl der Jäger pro tausend Einwohner, ist deren Dichte in den dünner besiedelten Bundesländern im Norden und Osten der Republik wesentlich höher.

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Geringere Abschusszahlen

In umgekehrter Richtung verläuft dagegen die Entwicklung bei den Abschüssen. Insgesamt wurden in der Saison 2016/17 in Deutschland 2,635 Millionen erlegte Schalen- und Raubwildtiere gezählt wie etwa Wildschweine, Rehe, Waschbären und Füchse. Gegenüber der Vorsaison bedeutet dies einen Rückgang um 18.000 Tiere. Im langjährigen Vergleich lässt sich allerdings weiterhin eine Erhöhung der Abschussquote feststellen. Da in dieser Saison der frühe und mittlere Teil des Winters eher milde war, ist in der laufenden Saison mit einer Steigerung der Abschusszahlen zu rechnen. Hierbei spielt auch die weiterhin bestehende Gefahr einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest eine Rolle. Die Jägerschaft setzt in diesem Zusammenhang allerdings nicht nur auf eine verstärkte Bejagung, sondern parallel auch auf eine bessere Aufklärung der Öffentlichkeit über die mit dieser Krankheit verknüpften Gefahren und daran angepasste Verhaltensweisen. Dabei geht es vor allem darum, dass Brot mit Resten von Fleisch oder Rohwurst nicht in der Natur oder auf Komposthaufen entsorgt werden soll.

Kompaktkurs für die Jägerprüfung in der Jagdschule Schwiessel

Jäger werden ist angesagt

In Sachen Seuchenschutz wie auch nachhaltiger Pflege der Kulturlandschaft in Deuschland sind steigende Zahlen aktiver Jäger ein gutes Zeichen. Hierbei leisten wir mit unseren Kursen einen aktiven Beitrag. Da die zur Absolvierung dieser Kurse zur Verfügung stehenden Zeiträume unterschiedlich bemessen sind, bieten wir neben Wochenend- und Kompaktkursen auch Einzelunterricht zur intensiven Vorbereitung auf die Jägerprüfung an. Die Gruppenkurse sind dabei so über das Jahr verteilt, dass der Jagdschein zu praktisch jeder Jahreszeit erworben werden kann. Nähere Informationen zu den einzelnen Lehrgängen finden Sie auf unseren Seiten im Internet.

Die Jagd ist reine Männersache? Zahlen beweisen zum Glück das Gegenteil!

Vor ein paar Jahrzehnten waren sie auf der Jagd ausschließlich im Hintergrund zu sehen. Sie kümmerten sich um die Versorgung der Jagdgäste beim Schlüsseltreiben und halfen, den brauchbaren Jagdhund auszubilden.
Sie hielten den männlichen Jägern den Rücken frei, sobald die eigentliche Jagdzeit begann, und versorgten in der Zeit Haus, Hof und Familie.
Jagende Frauen gab es kaum. Und doch sind sie aus dem Waidwerk nicht mehr wegzudenken.

Die Jagd ist reine Männersache?

#133936872 | © franz12 – Fotolia.com

Jägerinnen sind auf dem Vormarsch!

Mit einem Umdenken in der Rollenverteilung entdecken mehr und mehr Frauen die Jagd für sich. Statistiken belegen, dass der Anteil an weiblichen Jägern stetig wächst.
Bundesweit gab es im Jahr 2016 7 Prozent Jägerinnen. 20 Prozent der Teilnehmer an einem Jagdkurs sind weiblich.
Viele dieser Waidgenossinnen engagieren sich ehrenamtlich für den Naturschutz und den Lernort Natur. Die Ausbildung brauchbarer Jagdhunde entwickelt sich zu ihrer Domäne.
Das strenge Grün wird durch Pink ersetzt und die Waffen werden den Bedürfnissen jagender Frauen angepasst.

Ein tiefes Verständnis für die Natur!

Jägerinnen und Jäger haben ein tiefes Verständnis für die Natur entwickelt und sind weit davon entfernt, Schießer zu sein. Sie erleben die Jagd als Einklang mit den Geschöpfen um sie herum, die es zu pflegen und zu hegen gilt.
Ist der Lohn der Mühe ein gesunder Wildbestand und hochwertiges Biofleisch, sollte sich keiner wundern, dass Frauen wie Männer, den Weg in die Jagdschule finden.

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In der Jagdschule und in der Praxis verschwimmen die Geschlechtergrenzen!

Die Inhalte, die angehende Jäger in der Jagdschule Schwiessel lernen, sind für Frauen und Männer einheitlich.

Alle müssen sich mit Wildtieren, Wildkrankheiten, Jagdrecht und anderen Dingen auseinandersetzen, um das „Grüne Abitur“ zu bestehen.
Jagdpraxis und Schießfertigkeiten werden einer ausgiebigen Prüfung unterzogen. Bei der Erlangung der Schießfähigkeit ist es notwendig, die passende Waffe zur Verfügung zu haben. Bei Frauen kann sich dieses Unterfangen in Einzelfällen als schwierig erweisen.
Bei einem Jagdkurs der Jagdschule Schwiessel stehen Ihnen unterschiedliche Waffen zur Verfügung, mit denen Sie bis zur bestandenen Prüfung Ihre Schießfertigkeiten erlernen und beweisen können.
Wir helfen Ihnen, die passende Waffe in unserem Fundus zu finden und sollte es wider Erwarten Probleme geben, bemühen wir uns mit Ihnen zusammen eine Lösung zu finden.

Wachsende Gefahr durch Afrikanische Schweinepest?

Wachsende Gefahr durch Afrikanische Schweinepest?

Seit 2014 treten im Baltikum wie auch in Weißrussland immer wieder Fälle von Afrikanischer Schweinepest auf. Bis in die jüngere Vergangenheit hatten Politik, Behörden und Verbände in dieser Hinsicht keine konkreten Maßnahmen unternommen. Der wichtigste Grund hierfür ist, dass sich das Virus unter Wildschweinen, anders als bei der Schweinepest, nicht durch Tröpfcheninfektion, sondern durch unmittelbaren Kontakt sowie durch Zeckenstiche übertragen. Im Juni 2017 traten dann allerdings erste Einzelfälle in Tschechien und damit im unmittelbar benachbarten Ausland auf. Diese Entwicklung führte zu einer stärkeren Beschäftigung mit dieser Problematik.

Eine Ausbreitung der Schweinepest verhindern

Hierbei spielen auch andere Übertragungswege eine Rolle. Da das Virus für den Menschen keine gesundheitliche Gefahr darstellt, kann es unbemerkt aus Osteuropa eingeschleppt werden. Da auch Hausschweine betroffen sind, könnte eine Ausbreitung in Deutschland schwere wirtschaftliche Schäden zur Folge haben. Vor allem der Export außerhalb der EU käme dann zum Zwecke der Eindämmung der Krankheit vollständig zum Erliegen. Der Verlust durch Keulen und das Wegbrechen der ostasiatischen Märkte könnte Einbußen in Höhe von zwei bis drei Milliarden Euro zur Folge haben. Hiervon wären nicht zuletzt weite Teile der Landwirtschaft in Niedersachsen betroffen. Entsprechend wurden auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft die Kontrollen und Hygienemaßnahmen verstärkt sowie erste Notfallübungendurchgeführt.

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 Keine Schonzeit für Wildschweine?

Außerdem wird vielerorts die Aufhebung der Schonzeit für Wildschweine diskutiert und wurde für den Stadtstaat Hamburg sogar bereits beschlossen. Tierschützer warnen dagegen vor einer übereilten Beseitigung der Bestände da die Ausbreitungsgeschwindigkeit im natürlichen Raum nur etwa 20 Kilometer pro Jahr betrage. Entsprechend werden in diesem Zusammenhang weiterhin unterschiedliche Maßnahmen diskutiert und geprüft, um eine vernünftige Abwägung zwischen wirtschaftlichen Belangen und dem notwendigen Schutz der Natur vorzunehmen. Dieses Spannungsfeld spielt nicht nur im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest eine Rolle, sondern auch beim Umgang mit der Rückkehr des Wolfs nach Deutschland und vielen anderen Fragen rund um das Thema Jagd. Entsprechend sind auch im Rahmen der Ausbildung von Jägern kontinuierlich Anpassungen an die Erfordernisse der Gegenwart notwendig. Sollten Sie Interesse daran haben, einen Jagdschein zu machen, finden Sie hier weitere Informationen zu unseren Kursen.

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Unsere Jagdschüler

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Jagd – Vorbild seit Jahrhunderten: Der Heilige Hubertus

Seit Jahrhunderten gilt der Heilige Hubertus als Schutzpatron aller Jäger. Anfangs ein zügelloser Wilderer, wandelte sich Hubertus aufgrund eines beeindruckenden Erlebnisses zum Verfechter der waidgerechten und gottgefälligen Jagd. Nach seinem Tod am 30. Mai 727 wurde der einstige Edelmann Hubertus von Lüttich heiliggesprochen und ist bis in unsere Tage nicht nur in Jägerkreisen gut bekannt.

© Arkady Chubykin / Fotolia

Vom rücksichtslosen Jäger zum gottesfürchtigen Menschen

Jedes Jahr wird in vielen Kirchen am 3. November des Heiligen Hubertus gedacht. Mit einer sogenannten Hubertusmesse aus Anlass seiner im Jahr 743 erfolgten Heiligsprechung erinnern sich katholische Gläubige des Mannes, der nach dem Tod seiner Frau aus Verbitterung einem zügellosen Leben frönte und in den Waldgebieten der Ardennen als gnadenloser Jäger galt. Sein rücksichtsloses Verhalten gegenüber den Tieren änderte sich erst, als er sich an einem Karfreitag plötzlich eines gewaltigen Hirsches gegenübersah. Dieser trug inmitten des Geweihs ein Kreuz zwischen den Sprossen. Dieser Anblick – noch dazu am Erinnerungstag der Kreuzigung Christi – bewirkte seine Bekehrung: Hubertus von Lüttich erkannte die Einzigartigkeit der Schöpfung von Mensch und Tier durch den allmächtigen und barmherzigen Gott. Seither und bis zu seinem irdischen Tod lebte Hubertus aus vollem Herzen in der Nachfolge von Jesus Christus und änderte auch seine Einstellung zur Jagd. Aus dem „Draufgänger Hubertus“ war ein rücksichtsvoller Mensch geworden.

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Noch immer ein Vorbild

Nicht nur in der Katholischen Kirche ist der Heilige Hubertus eine wichtige Person. Seitens des Deutschen Jagdverbandes (DJV) etwa wird er als Begründer der nachhaltigen und waidgerechten Jagd betrachtet. Seinem Vorbild im Hinblick auf die ethischen Grundsätze der Jagd folgen heute fast alle Jäger und Jägerinnen. So ist die Einhaltung von Schonzeiten ebenso selbstverständlich geworden wie die fachgerechte Hege des Wildes und ein Verzicht auf grausame Jagdmethoden. Insofern übt Hubertus von Lüttich über seine Verdienste um die Verbreitung des Evangeliums bis in unsere Tage hinein auch eine sehr positive Wirkung auf die moderne Jagd aus.

Das Erbe des Heiligen Hubertus in der Jagdschule Schwiesse

Wer heute Jäger werden möchte, kommt um den Heiligen Hubertus kaum herum. So gehört der Ehrenkodex eines waidgerechten Verhaltens zu den Grundlagen jeder guten Jagdausbildung. In der Jagdschule Schwiessel ist dies selbstverständlich. Hier werden nicht nur die Grundlagen der Jagdtechnik und der Waffenhandhabung, die Errichtung jagdlicher Einrichtungen sowie die Bestimmungen des Jagdrechts vermittelt, sondern auch die Eckpunkte einer nachhaltigen und waidgerechten Jagd – das Erbe des Heiligen Hubertus. Daher ist die Jagdschule Schwiessel genau der richtige Partner für umfassende Kurse und eine exzellente Vorbereitung auf die Jägerprüfung.

Jägersprache in aller Munde

Jägersprache – schwere Sprache? Mitnichten! Denn etliche Redewendungen und Begrifflichkeiten, die wir im täglichen Sprachgebrauch nutzen, stehen mit dem sprichwörtlichen „Jägerlatein“ in enger Verbindung. Genauso wie Seeleute ihr „Seemannsgarn“ spinnen oder Bergleute mitunter „quer im Gestäng liegen“, hilft der Jägersmann gerne auch mal jemandem „auf die Sprünge“. Insbesondere, um zu verhindern, dass etwas „in die Binsen geht“. Wirft man einmal einen Blick hinter die Kulissen des faszinierenden waidmännischen Brauchtums, dann kann man wahrlich noch die eine oder andere Metapher lernen.

Jägersprache - schwere Sprache?

Jägersprache – schwere Sprache? Quelle: Kaufmann/DJV

 

Wussten Sie, dass man in der Jägersprache mehr als 6.000 Begrifflichkeiten kennt, mit denen sich Jäger und Jägerinnen auf der Jagd untereinander verständigen? Insofern ist dieser Fachjargon weit mehr, als „nur“ eine Zunftssprache. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Mundart mit jahrhundertealter Tradition. Ihre historischen Wurzeln reichen sogar bis ins 7. Jahrhundert zurück. Ziel sollte es deshalb sein, diese Kultsprache zu fördern und damit auch für die Zukunft zu bewahren.

Die Jägersprache – eine Sprache voller Faszination

Wer kennt sie nicht, die gängigen Ausdrucksformen, wie zum Beispiel „auf den Busch klopfen“ oder jemanden „zur Strecke bringen“? Während das „auf den Busch klopfen“ im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutet, das etwas Bestimmtes hinter einer Geschichte oder einer Aussage steckt, ist das im „Jägerlatein“ anders. Hier geht es nämlich vielmehr darum zu eruieren, ob sich noch Wild im Gebüsch versteckt hält. Wenn ja, so kann dies gegebenenfalls „zur Strecke gebracht werden“. Das heißt übrigens in der Jägersprache nichts anderes, als ein erlegtes Tier, zusammen mit weiterem erlegtem Wild, in einer Reihe abzulegen – also eine Strecke zu legen. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Bedeutung ähnlich.

Die Sache mit dem Horn

Sowohl in der Freizeit, als auch im Berufsleben werden bestimmte Dinge kurzerhand „abgeblasen“. Oftmals ist hier von Veranstaltungen oder bestimmten Vorhaben die Rede. Die Basis für diese Redewendung stammt – wie sollte es anders sein – ebenfalls aus der Jägersprache. So geht es diesbezüglich darum, einem Menschen nach dem Leben zu trachten. Wurde seinerzeit mit dem Waldhorn Signal gegeben, dass die Jagd beendet war, so bezeichneten die Jägersleut‘ diesen Vorgang als „Abblasen“.

„In die Binsen gehen“ – das ist weder im modernen Sprachgebrauch, noch in der Jägersprache nichts wirklich Positives. Wurde früher, bei der Jagd, Wildgeflügel angeschossen und fiel es nach dem Abschuss in das Schilf bzw. in die Binsen, so wurde die Beute meist nur unter großen Anstrengungen gefunden – wenn überhaupt. Und so ist auch heute noch davon die Rede, dass abhanden gekommene oder zerbrochene Dinge sprichwörtlich in die Binsen gegangen sind.

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Wollen Sie mehr über die Jägersprache wissen? Haben Sie Lust, ihre tiefergehenden Geheimnisse zu erkunden? Lieben Sie die Natur? Dann melden Sie sich doch einfach in unserer Jagdschule zu einem Kompaktkurs an. Übernachtungen sind in der Pension Gutshaus Schwiessel möglich.

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Kontaktaufnahme!
Ihr Team von der Jagdschule-Schwiessel

Ab in den Wald zum Pilze sammeln

Normalerweise sind die Monate September und Oktober die Hauptsaison für die heimischen Pilze. Allerdings lassen die vorherrschende Wärme und der häufige Regen dieses Jahr viele der Waldpilze schon früher sprießen als gewohnt. Aufgrund idealer Bedingungen können diese schon ab Ende Juli gedeihen und ziehen Liebhaber von Pilzen in den Wald.

Ab in den Wald zum Pilze sammeln

#163619510 | © Jane Lane – Fotolia.com

Grundlegende Regeln beim Pilze sammeln

Die feucht-warmen Wetterlagen führen vielerorts auf den Waldböden zu einem frühzeitigen Wachstumsschub von Speisepilzen. Allerdings ist zu bedenken, dass nicht alle Pilzsorten für den Menschen bekömmlich sind. Darüber hinaus sollten sich Pilzsammler stets mit Rücksicht in der Natur bewegen und die Flora und Fauna respektieren. Generell dürfen Pilzsammler den Wald auch abseits der offiziell ausgeschilderten Wege betreten. Jedoch sollte dies immer mit Bedacht und Umsicht geschehen, um die heimischen Tierarten nicht zu stören und die Pflanzensorten nicht zu gefährden. Aus Naturschutzgründen ist es besser, nicht über den Wegesrand hinaus zu gehen.

Als Lebensraum ist der Wald speziell während der Dämmerung zu den Morgenstunden aktiv, während der Abenddämmerung bedürfen Wildtiere Ruhe in ihrem natürlichen Habitat. Wildruhezonen sind zu meiden, da sich die Tiere dort oft mit der ganzen Familie aufhalten und sich schnell gestört fühlen. Wenn sich die Pilzsaison und die Jagdzeit überschneiden, dann sollten die ausgewiesenen Jagdbereiche aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.

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Einheimische Pilze für Feinschmecker

In der Natur lassen sich viele Pilze sammeln, jedoch besteht bei einigen Sorten Verwechslungsgefahr mit giftigen Varianten. Unerfahrene Sammler sollten vorher an einer Pilzberatung teilnehmen, diese wird zum Beispiel durch Pilzsachverständige an der Deutschen Gesellschaft für Mykologie durchgeführt. Auf diese Weise lassen sich gesundheitsschädliche Pilzvergiftungen vermeiden. Darüber hinaus sind mengenmäßig nur so viele Speisepilze zu sammeln, wie zum eigenen Verzehr benötigt werden. Zu den essbaren Pilzen gehören unter anderem Hallimasch, Herbsttrompete, Marone, Parasole, Pfifferling, Rauchblättriger Schwefelkopf, Schopftintling, Steinpilz und Stockschwämmchen. Einige dieser Pilzarten sind allerdings roh noch teilweise giftig, aus diesem Grund sind diese Pilze nur im gekochten oder gedünsteten Zustand zu verspeisen.

Sich den Traum vom Jagdschein in der Jagdschule Schwiessel erfüllen

Der Wald ist eine unerschöpfliche Quellen für Nahrungsmittel, neben Pilzen und Wildbeeren lassen sich zur Jagdsaison Wildtiere erlegen. Dazu ist lediglich ein Jagdschein und eine adäquate Ausrüstung erforderlich.

Wir möchten hiermit dem letzten Kurs zur bestandenen Prüfung gratulieren, alle Teilnehmer haben mit Bravour bestanden. Das Kursangebot für die Jägerprüfung umfasst über das ganze Jahr verteilte Kompaktkurse. Diese lassen sich am Wochenende oder als intensive Einzelkurse absolvieren. Neben dem theoretischen Unterricht mit illustrativen Präparaten und Anschauungsobjekten wird die Praxis auf Jagdausflügen und Reviergängen erlernt. Zu den Terminen

Jagdschein in Mecklenburg Vorpommern beantragen: So werden Sie Jäger

Wie Sie den Jagdschein in Mecklenburg Vorpommern erhalten

©Foto Peter Faber / Fotolia.com

Sie sind von der Jagd fasziniert, lieben die Natur und möchten aktiv zum Erhalt deutscher Wälder beitragen? Dann sollten Sie Ihren Jagdschein machen. Doch um das begehrte Schriftstück zu erhalten, müssen Sie zunächst eine Jagdschule besuchen. Wer innerhalb weniger Tage Jäger werden möchte, der sollte seinen Jagdschein in Mecklenburg Vorpommern in der Jagdschule Schwiessel machen.

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Die Jagdschule Schwiessel bietet Jagd-Interessenten einen 18-tägigen Kompaktkurs an. Dieser richtet sich an alle, die gern innerhalb weniger Tage den Lehrgang abschließen möchten. Auch wenn Sie den Kurs für Ihren Jagdschein in Mecklenburg Vorpommern machen, ist er in ganz Deutschland gültig. Für die Teilnahme sind weder Vorkenntnisse noch Jagdausrüstung notwendig. Am Ende der Ausbildung steht die Teilnahme an der Jägerprüfung, die eine wesentliche Grundlage für den Erhalt Ihres Jagdscheins darstellt.

Wissenswertes zum Kurs

Wissenswertes zum Kurs

Während Ihres Kurses für den Jagdschein in Mecklenburg Vorpommern haben Sie die Möglichkeit, in der Pension Gutshaus Schwiessel zu übernachten. Außer wetterfester Kleidung und typischer Jägerkleidung für die Prüfung erhalten Sie alle Ausrüstungsgegenstände und Lehrmaterialien vor Ort. Nach Absprache können Sie Ihren Hund, eigene Waffen und Ausrüstungsgegenstände mitbringen.

Ablauf des 18-tägigen Kompaktkurses

Während des Kurses erhalten Sie eine Schießausbildung, außerdem werden Sie professionell in allen theoretischen Themen geschult (Wildbiologie, Jagdhundewesen und jagdliche Praxis, Waffenkunde, Wildbrethygiene und Wildkrankheiten, Jagdrecht und Naturschutz). Um praktische Erfahrungen machen zu können, fahren Sie mit den Kursleitern insgesamt fünf bis acht Mal in das Lehrrevier, um aktiv zu jagen und anderen Jägeraktivitäten nachzugehen (Bau von jagdlichen Einrichtungen, Hege, Versorgung und Zerwirken von Wild).

Wie Sie den Jagdschein in Mecklenburg Vorpommern erhalten

Zum Bestehen der Jägerprüfung müssen Sie sich in vier Disziplinen im Schießen beweisen, zudem erwartet Sie eine zweieinhalbstündige schriftliche Prüfung in fünf Fächern sowie 5 mündliche Prüfungen von je 20 minuten. Um das Prüfungszeugnis für den Jagdschein zu bekommen, müssen Sie in allen Prüfungen bestehen. Außerdem benötigen Sie eine Jagdhaftpflichtversicherung, ein Mindestalter von 16 Jahren und ein einwandfreies Führungszeugnis.

Beantragt wird der Jagdschein bei der für Ihren Hauptwohnsitz zuständigen Jagdbehörde.
Mitzubringen sind: Prüfungszeugnis, gültige Jagdhaftpflichtversicherung und ein Passbild

Beispiel:
Sie Wohnen in Prebberede?
Dann müssen Sie zur Jagdbehörde in Bad Doberan für den Landkreis Rostock.

Ihre Kontaktaufnahme

Die Termine für den Kompaktkurs finden Sie hier: Um am Lehrgang für den Jagdschein in Mecklenburg Vorpommern teilzunehmen, laden Sie vorzugsweise das Anmeldeformular der Jagdschule Schwiessel herunter (Anmeldeformular), füllen es vollständig aus und senden es an folgende Adresse:

Jagdschule Schwiessel
Zum Park 25
17168 Prebberede
OT Schwiessel

Telefonisch können Sie die Jagdschule Schwiessel unter der Rufnummer 039/976559757 erreichen. Zudem steht Ihnen die E-Mail-Adresse info@jagdschule-schwiessel.de für die Kontaktaufnahme zur Verfügung.

Der Jagdscheinkurs – Pflichtprogramm für angehende Jäger

Immer mehr Menschen verstehen, dass die Jagd kein Hobby von merkwürdigen alten Männern ist, sondern entscheidend zum ökologischen Gleichgewicht und damit auch zum Erhalt der Wälder beiträgt. Die Anzahl der Bürger, die nach einem bestandenen Jagdscheinkurs jagen dürfen, steigt stetig und trägt mittlerweile fast 400.00. Gelehrt wird in solchen Kursen viel mehr als nur das Schießen.

Der Jagdscheinkurs - Beim Waldspaziergang auf Jagdreviere achten

Beim Waldspaziergang auf Jagdreviere achten

Vielleicht sind Ihnen beim Spaziergang oder Wandern schon einmal die Warnschilder „Heute Jagd“ aufgefallen. Dann wird aktuell gejagt und Sie sind zur Vorsicht aufgerufen. Entgegen manchen Fehlinformationen sind Jagdunfälle im Zusammenhang mit Schusswaffen in Deutschland aber sehr selten. Denn der Jäger hat beim Jagdscheinkurs gelernt, dass die Waffe erst auf dem Hochsitz geladen werden darf und nur benutzt wird, wenn das Wildtier eindeutig identifiziert ist. Als Unbeteiligter erkennen Sie Jagdreviere also unter anderem daran, dass Hochsitze oder erhöhte Stände vorhanden sind.

Jagdscheinkurs in der Jagdschule Schwiessel

Die Teilnehmer unserer Kompaktkurse steigen selbstverständlich tiefer in die Materie ein. Sie lernen beispielsweise, welche natürlichen Kennzeichen auf welche Wildtiere im jeweiligen Revier hinweisen. Bei unserem Tag der offenen Tür am 24. Juni 2017 trafen sich unter dem Motto „Vorstellung der Jagdschule Schwiessel“ Jäger und Interessierte, um bis in die Nacht Erlebnisse und Fragen zu besprechen. Mit dabei waren natürlich auch diejenigen, die ihren Jagdscheinkurs gerade erst absolviert hatten. Das Zusammensein klang spät in der Nacht am Lagerfeuer aus und dürfte bei einigen Besuchern mit Vorurteilen zum Thema Jagd aufgeräumt haben.

Woran erkennt man einen Jäger?

Viele Deutsche stellen sich unter einem Jäger einen Mann mit grünem Hut und Dackel vor. Das Klischee ist aber längst überholt. Mehr als 20 Prozent der Jäger in Deutschland sind Frauen. Zudem ist der Hut keineswegs vorgeschrieben und die Liste der zugelassenen Jagdhundrassen lang. Bei einem Jagdscheinkurs bringen wir Ihnen bei, während der Jagd auffällige Kleidung in Signalfarben zu tragen, um eben nicht versehentlich mit Tieren verwechselt zu werden.

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Jagdscheinkurs bei uns buchen

Unser nächster Jagdscheinkurs in kompakter Form findet vom 6. bis 25. August 2017 statt. Die Anmeldung dafür können Sie bequem über das Formular vornehmen, welches Sie mit weiteren Informationen und Terminen auf unserer Internetpräsenz finden. Wir würden uns freuen, Sie bereits bald bei einem Jagdscheinkurs auf das sinnvolle Erlebnis Jagd vorzubereiten.

Ihr Team von der Jagdschule Schwiessel

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