Jagd – Vorbild seit Jahrhunderten: Der Heilige Hubertus

Seit Jahrhunderten gilt der Heilige Hubertus als Schutzpatron aller Jäger. Anfangs ein zügelloser Wilderer, wandelte sich Hubertus aufgrund eines beeindruckenden Erlebnisses zum Verfechter der waidgerechten und gottgefälligen Jagd. Nach seinem Tod am 30. Mai 727 wurde der einstige Edelmann Hubertus von Lüttich heiliggesprochen und ist bis in unsere Tage nicht nur in Jägerkreisen gut bekannt.

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Vom rücksichtslosen Jäger zum gottesfürchtigen Menschen

Jedes Jahr wird in vielen Kirchen am 3. November des Heiligen Hubertus gedacht. Mit einer sogenannten Hubertusmesse aus Anlass seiner im Jahr 743 erfolgten Heiligsprechung erinnern sich katholische Gläubige des Mannes, der nach dem Tod seiner Frau aus Verbitterung einem zügellosen Leben frönte und in den Waldgebieten der Ardennen als gnadenloser Jäger galt. Sein rücksichtsloses Verhalten gegenüber den Tieren änderte sich erst, als er sich an einem Karfreitag plötzlich eines gewaltigen Hirsches gegenübersah. Dieser trug inmitten des Geweihs ein Kreuz zwischen den Sprossen. Dieser Anblick – noch dazu am Erinnerungstag der Kreuzigung Christi – bewirkte seine Bekehrung: Hubertus von Lüttich erkannte die Einzigartigkeit der Schöpfung von Mensch und Tier durch den allmächtigen und barmherzigen Gott. Seither und bis zu seinem irdischen Tod lebte Hubertus aus vollem Herzen in der Nachfolge von Jesus Christus und änderte auch seine Einstellung zur Jagd. Aus dem „Draufgänger Hubertus“ war ein rücksichtsvoller Mensch geworden.

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Noch immer ein Vorbild

Nicht nur in der Katholischen Kirche ist der Heilige Hubertus eine wichtige Person. Seitens des Deutschen Jagdverbandes (DJV) etwa wird er als Begründer der nachhaltigen und waidgerechten Jagd betrachtet. Seinem Vorbild im Hinblick auf die ethischen Grundsätze der Jagd folgen heute fast alle Jäger und Jägerinnen. So ist die Einhaltung von Schonzeiten ebenso selbstverständlich geworden wie die fachgerechte Hege des Wildes und ein Verzicht auf grausame Jagdmethoden. Insofern übt Hubertus von Lüttich über seine Verdienste um die Verbreitung des Evangeliums bis in unsere Tage hinein auch eine sehr positive Wirkung auf die moderne Jagd aus.

Das Erbe des Heiligen Hubertus in der Jagdschule Schwiesse

Wer heute Jäger werden möchte, kommt um den Heiligen Hubertus kaum herum. So gehört der Ehrenkodex eines waidgerechten Verhaltens zu den Grundlagen jeder guten Jagdausbildung. In der Jagdschule Schwiessel ist dies selbstverständlich. Hier werden nicht nur die Grundlagen der Jagdtechnik und der Waffenhandhabung, die Errichtung jagdlicher Einrichtungen sowie die Bestimmungen des Jagdrechts vermittelt, sondern auch die Eckpunkte einer nachhaltigen und waidgerechten Jagd – das Erbe des Heiligen Hubertus. Daher ist die Jagdschule Schwiessel genau der richtige Partner für umfassende Kurse und eine exzellente Vorbereitung auf die Jägerprüfung.