Ein halbherziger Kompromiss: Entnahme von Wölfen wird erleichtert

Die von Naturschutzverbänden gefeierte Rückkehr des Wolfs nach Mitteleuropa führt inzwischen immer häufiger zu ernsten Problemen. Am 22. Mai 2019 hat deshalb das Kabinett einer Gesetzesvorlage zugestimmt, welche den Abschuss von Wölfen im Falle von Rissen zumindest teilweise vereinfachen. Nach Auffassung des Deutschen Jagdverbands sind die geplanten Regelungen jedoch nicht ausreichend für eine wirkliche Lösung des Problems.

Keine Existenzbedrohung mehr notwendig

Nach bisheriger Rechtslage verhielt es sich so, dass ein Abschuss von Wölfen nur dann genehmigt wurde, wenn die Schäden durch Wölfe, etwa für Schäfer, existenzbedrohende Ausmaße annahmen. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen künftig „ernste Schäden“ bei Nutztierhaltern genügen, um eine solche Genehmigung zu erteilen. Diese muss jedoch weiterhin vor einem Abschuss bei der jeweils zuständigen Landesbehörde eingeholt werden. Weiterhin müsste für eine solche Genehmigung zukünftig auch nicht mehr das für die Risse verantwortliche einzelne Tier identifiziert werden. Vielmehr sieht der Entwurf vor, dass Abschüsse nach Erteilung der Genehmigung so lange erfolgen dürfen, bis sich keine Risse mehr ereignen. Weiterhin ist im Gesetzesentwurf ein vollständiges Fütterungsverbot für Wölfe vorgesehen.

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Lediglich ein Schritt in die richtige Richtung

Der Vorstoß der Bundesregierung findet bei den betroffenen Kreisen ein geteiltes Echo. Von Seiten des Deutschen Jagdverbands wird unter anderem kritisiert, dass die Verbändeanhörung im Zuge dieser Gesetzesinitiative nur wenige Stunden gedauert hat. Innerhalb einer derart kurzen Frist war eine dem Thema angemessene umfassende Beleuchtung aller Aspekte schlicht nicht möglich. Bemängelt wird unter anderem, dass im Entwurf zwar die Möglichkeit einer Einbeziehung des Jagdausübungsberechtigten bei der Entnahme erwähnt wird, diese aber offenkundig nicht als zwingend erforderlich angesehen wird. 

Europarechtjliche Bedenken

Auch Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) gehen die Regelungen nicht weit genug. Diese sprach sich im Rahmen der Kabinettssitzung für die Schaffung wolfsfreier Zonen aus. In dieser Hinsicht bestehen jedoch Vorbehalte, weil der Schutz des Wolfs nicht nur durch nationales, sondern auch nach europäisches Recht vorgeschrieben ist. Allerdings hat der Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof zuletzt erkennen lassen, dass er Regelungen in Finnland zum Schutz von Hunden und im Sinne des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung für mit dem Europarecht vereinbar ansieht.

Die Debatte wird weitergehen

Die Zunahme der Wölfe in Deutschland wird die derzeitigen Probleme weiter verschärfen. Hier gilt es, ein gutes Gleichgewicht in Sachen Sicherheit und Artenschutz zu finden. Unerlässlich ist dabei eine fundierte Ausbildung von Jägern, die alle wichtigen Aspekte berücksichtigt. Genau diese Art von Wissen vermitteln wir in unseren Jagdkursen, zu denen Sie hier (Link) nähere Informationen finden.

Geschützte Arten und die Jagd

 

Pünktlich zum Start ins neue Jagdjahr können sich Jungjägerinnen und Jungjäger freuen, die ihr grünes Abitur bestanden haben.
Sie beginnen mit umfangreichem Wissen und brennen darauf, dieses Wissen in die Tat umzusetzen.
Neben dem Fach der Waffenkunde ist es in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden, dass angehende Jäger sich mit geschützten Arten und dem Naturschutz auseinandersetzen.
Warum diese Punkte wichtig sind erfahren Sie hier.

Geschützte Arten- Chancen und Pflichten für den Jäger!

Das Wolf, Biber und Luchs zu den besonders zu schützenden Arten gehören, ist kaum einem Jäger in den letzten Jahren verborgen geblieben.
Eine Fehlentscheidung bezüglich eines Abschusses dieser Arten führt zu einem Verlust des Jagdscheins und zu hohen Geldbußen bis hin zu Haftstrafen.
Im Bereich Naturschutz und Artenschutz, der zum Bestehen der Jägerprüfung gehört, unterrichten wir Sie in der Jagdschule Schwiessel zu den wichtigen Gesetzen, sowie den geschützten und geschonten Arten.

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Seit Monaten aus der öffentlichen Diskussion nicht wegzudenken.- Der Wolf!

Kaum ein Tier polarisiert die Gemüter auf die intensive Art, die unser heimischer Großräuber hervorruft. Auf der einen Seite fordern Weidetierhalter Lösungen, um den Verlust des Weideviehs zu minimieren. Auf der anderen Seite fordern Naturschützer, die Rückkehr des Großräubers uneingeschränkt zu unterstützen.
Angehende Jäger fragen sich, ob es in der heutigen Zeit überhaupt noch sinnvoll ist, die aufwendige Jagdprüfung abzulegen, wenn es zu einer weiteren Verbreitung des Wolfes kommt.
In der Jagdschule Schwiessel erklären wir Ihnen, wie es mit den gesetzlichen Regelungen bestellt ist und auf was der angehende Jäger achten muss, um die vielschichtigen Regelungen von Naturschutzgesetz, Rio-Abkommen und Berner Konvention einzuhalten.

Aktiver Naturschutz und Artenschutz durch Jägerhand!

Jäger und Jägerinnen spielen seit Jahren eine nicht zu verachtende Rolle für den Artenschutz. Die Zusammenarbeit bei der Auswilderung von Wanderfalken, die Biotopverbesserung, die Jäger in ihrer Pflicht zu Hege und Pflege durchführen, und das Monitoring geschützter und geschonter Arten sind für viele Jäger ein Teil ihres aktiven Jägerlebens.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, ist es wichtig, dass Sie als angehende Jäger die Grundlagen und Möglichkeiten an der Hand haben, um diese Aufgaben zu erfüllen.

Mit uns lernen Sie Ihre Möglichkeiten kennen!

Wir erklären Ihnen in unseren Jagdkursen, wie Sie praktischen Einfluss auf die Biotopentwicklung in Ihrem Revier nehmen können und was Sie zum Schutz der natürlichen Ressource Wild beitragen können.

Fazit

Jagd bedeutet nicht nur das Erlegen von jagdbaren Arten, sondern umfasst den Schutz und die Förderung vieler Arten.

Helfen Importverbote von Jagdtrophäen beim Artenschutz?

Helfen Importverbote von Jagdtrophäen beim Artenschutz?

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Seit 1975 regelt das Washingtoner Artenschutzübereinkommen den internationalen Handel mit geschützten Tieren und Pflanzen. Als Rechtsinstitut leistet es einen wichtigen Beitrag beim Erhalt der weltweiten Artenvielfalt. Entsprechend streng wird bei Ausnahmegenehmigungen verfahren. Dies gilt auch und gerade für Jagdtrophäen.

Eine jährliche Übung

Wie in jedem Jahr erfolgte auch Anfang 2019 eine schriftliche Anfrage der Bundestagsabgeordneten Steffi Lemke (B90 / Grüne) an die Bundesregierung. Darum ging es wiederum um die Zahl der Einfuhrgenehmigungen von Jagdtrophäen so genannter CITES Arten im Vorjahr. Für 2018 wurde von der Regierung die Zahl von 197 Genehmigungen an die Abgeordnete mitgeteilt. Die durch das Bundesamt für Naturschutz erteilten Genehmigungen werden von Tierschützern regelmäßig zum Anlass genommen, sich für eine weitere Einschränkung der Jagd auf bedrohte Tierarten stark zum machen. Allerdings ist äußerst fraglich, ob weiterreichende Verbote tatsächlich zu einem verbesserten Schutz dieser Arten führen würde.

Eine Investition in den Umweltschutz

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass die Zahl der erteilten Genehmigungen nicht gleich der Zahl erlegter Tiere ist. Einfuhrgenehmigungen müssen nicht für jedes Tier, sondern für jede einzelne Jagdtrophäe erteilt werden. Bei der Einfuhr von vier Elefantenfüßen werden folglich vier Genehmigungen für ein und denselben Elefanten notwendig. Weiterhin stehen die erlegten Tier auch in ihren Heimatländern unter Artenschutz. Entsprechend sind die Abschussquoten streng reglementiert und in aller Regel mit hohen Gebühren verbunden. Diese werden wiederum dazu verwendet, die Kosten für den Naturschutz in den Lebensräumen der bedrohten Arten zu finanzieren. Auf legalem Weg nach Deutschland eingeführte Jagdtrophäen haben daher einen verbesserten Artenschutz in der Heimat dieser Tiere zur Folge. Diese Tatsachen finden regelmäßig keinen Eingang in die parlamentarischen Eingaben von Tierschutzorganisationen. 2017 erteilte das Bundesumweltministerium entsprechenden Anfragen eine klare Absage, weil bei einem generellen Importverbot vielen Artenschutzprojekten die finanzielle Grundlage entzogen werden würde.

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Jagd und Artenschutz vertragen sich

Die Debatte rund um die Verträglichkeit von Artenschutz und Jagd hat auch hierzulande vielerorts wieder deutlich an Intensität zugenommen. Die zunehmende Ausbreitung des Wolfs im nord- und ostdeutschen Raum wirft Fragen hinsichtlich der Umgangs mit dieser Spezies bei weiterer Zunahme der Populationen. Diese und viele weitere Aspekte sind im Übrigen einer der zentralen Aspekte der jagdlichen Ausbildung in Deutschland. In unseren Kompakt- und Wochenendkursen vermitteln wir Ihnen alle relevanten Grundlagen zum Erhalt der Artenvielfalt in den deutschen Kulturlandschaften. Denn schließlich dient die Jagd nicht zuletzt dem Schutz und Erhalt der Flora und Fauna in diesen Lebensräumen.

Den Jagdschein pünktlich zum neuen Jagdjahr in der Tasche haben? Die Jagdschule Schwiessel macht es möglich!

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Zum Ende des Jagdjahres am 31.03. geht es im Revier und bei der Jagd ruhiger zu, als in den vergangenen Monaten. Eine ausgezeichnete Zeit für interessierte Menschen, sich auf das Bestehen des grünen Abiturs in Ruhe vorzubereiten und das neue Jagdjahr in vollen Zügen zu erleben.
Wie unser kompetentes Team der Jagdschule Schwiessel helfen können, erfahren Sie hier.

Aller Anfang ist schwer? Keinesfalls!

Als anerkannte Jagdschule helfen wir Ihnen in wenigen Tagen, dass notwendige Wissen für das Bestehen des Jagdscheines zu erwerben.
Wir begleiten Sie während dieser Zeit im theoretischen Unterricht, ins Revier und zum Schießstand. Mit uns erlernen Sie in Kürze das Wissen, das erforderlich ist, um den Jagdschein zu bestehen.
Kompetenz, gepaart mit langjähriger Jagderfahrung, Studienabschlüssen in der Forstwirtschaft und der Tierheilkunde, sowie ein familiäres Miteinander in Gruppen von maximal 8 Teilnehmern, ermöglichen Ihnen konzentriertes Erarbeiten des Lernstoffes. Praxisnähe in Form von Reviergängen und der Bau von Reviereinrichtungen ist bei uns inclusive und eine Selbstverständlichkeit.
Sie hatten noch keine Möglichkeit mit einem Jäger Praxiserfahrungen zu sammeln und sich bis zu diesem Zeitpunkt mit theoretischen Fragen rund um Waffenkunde, Wildtierkunde, Gesetzen und anderen Themen auseinanderzusetzen?
Das ist bei uns kein Problem. Es ist kein Vorwissen notwendig, um Ihren Jagdschein mit unserer Hilfe zu bestehen.

In 18 Tagen fit für die Jägerprüfung? Die Jagdschule Schwiessel hilft Ihnen auf diesem Weg!

In kleinen Gruppen werden Sie in den Unterrichtsräumen des alten Gutshauses Schwiessel umfassend von uns in den notwendigen Fächern unterrichtet.
Nach dem Unterricht können Sie sich in gemütliche Zimmer zurückziehen, Ihre Freizeit genießen und den Stoff bei Bedarf allein oder mit den anderen Gruppenmitgliedern wiederholen.
Waffenkunde und die Handhabung der Waffen sind wichtige Prüfungsfächer. Bei uns lernen Sie den praktischen Umgang und die Handhabung der Waffen.
Wir zeigen Ihnen von Beginn an den sicheren Umgang mit Waffen in allen Einzelheiten. Alle Waffen, die Sie auf der Prüfung kennen müssen, werden von uns gestellt und Sie können sicher sein, dass Sie jede dieser Waffen vor der Prüfung in der Hand gehabt haben.

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Alles aus einer Hand! Konzentrieren Sie sich auf die Prüfung, wir kümmern uns um den Rest!

Absolvieren Sie in der Jagdschule Schwiessel einen Jagdscheinkurs, übernehmen wir die Anmeldeformalitäten zur Prüfung für Sie. Wir stellen die Waffen, die Präparate, das Lehrrevier und auf Wunsch die Übernachtungsmöglichkeit.
Sie haben Zeit, sich auf den Prüfungsstoff zu konzentrieren.
Kontaktieren Sie uns und wir erklären Ihnen gerne individuell, wie Sie bei uns in 18 Tagen Ihren Jagdschein erwerben können.

Nehmen die Jagdverbote weiter zu?

In jüngerer Vergangenheit kam es in der Presse häufiger zu Berichten über Jagdverbote auf von § 6a Bundesjagdgesetz. Dabei ging es regelmäßig um Urteile von Verwaltungsgerichten in erster wie auch zweiter Instanz. Wie sieht vor diesem Hintergrund die weitere rechtliche Entwicklung aus und wo liegen die Ursprünge dieser Probleme?

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Eine europäische Frage

Am 26.12. 2012 erließ der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ein wegweisendes Urteil in Sachen Jagdrecht. Dabei ging es um die Frage, ob die Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft die Menschenrechte von Grundstückseigentümern verletzt. Nachdem diese Frage durch das Gericht bejaht wurde, änderte der Deutsche Bundestag knapp ein Jahr später am 6.12..2013 mit dem „Gesetz zur Änderung jagdrechtlicher Vorschriften“ die entsprechenden rechtlichen Grundlagen in Deutschland. In diesem Zuge wurde § 6a ins Bundesjagdgesetz eingefügt.

Hohe Hürden

Nach dieser Vorschrift haben Eigentümer von Grundstücken die Möglichkeit, diese auf Antrag befrieden zu lassen. Die Jagdausübung ist auf diesen Flächen in diesen Fällen auch dann untersagt, wenn das Grundstück keine Einfriedung aufweist. Allerdings genügt kein einfacher Antrag. Vielmehr muss der jeweilige Antragsteller glaubhaft zu machen, dass er die Ausübung der Jagd aus ethischen Gründen ablehnt. Welche Nachweise hierfür erforderlich sind, legt das Gesetz nicht näher dar. Bisher ist in diesem Zusammenhang noch keine einheitliche Linie der Behörden zu erkennen, zumal das Jagdrecht von Bundesland zu Bundesland in Teilen variiert. Dies hat nicht zuletzt Auswirkungen auf die Preisgestaltung des Verfahrens. Je nach Bundesland werden für einen Antragsteller zwischen 115 und 1.400 Euro fällig.

Eher geringe praktische Bedeutung

Aufgrund des hohen argumentativen Aufwands und der mit dem Antrag verbundenen Ausgaben sind Jagdverbote nach § 6a Bundesjagdgesetz bisher die Ausnahme. Diese Tendenz lässt sich mit Zahlen belegen. So wurden etwa zwischen dem Erlass der Gesetzesänderung im Jahr 2013 und Ende 2016 für Bayern lediglich 102 Anträge gestellt von denen 60 bewilligt wurden. Betroffen waren 480 Hektar an befriedeten Grundstücken. Dies entspricht 0,00007 Prozent der Flächen, in denen die Ausübung der Jagd in Bayern möglich ist.

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Mit Vernunft in die Zukunft

Die vermehrte Zahl von Fällen in den Medien ist daher vor allem darauf zurück zu führen, dass der Weg durch die Instanzen der Verwaltungsgerichte oft mehrere Jahre in Anspruch nimmt. Es handelt sich deshalb mehrheitlich um Verfahren, die kurz nach Änderung der Rechtslage begonnen wurden. Neben den hohen Anforderungen und Kosten für das Verfahren dürfte auch eine Rolle spielen, dass Jäger regelmäßig nur von besonders radikalen Tierschützern als Feinde angesehen werden. Mehrheitlich wird dagegen durchaus gesehen, dass die Ausübung der Jagd gerade dem Erhalt der natürlichen Grundlagen der Kulturlandschaft gilt. Dieser Aspekt nimmt einen breiten Teil der Ausbildung von Jägern ein, wovon auch Sie sich in unseren Kursen überzeugen können.

Wenn Jäger zu Herstellern werden: das neue Verpackungsgesetz

Wenn am 01. Januar 2019 das neue Verpackungsgesetz in Deutschland in Kraft tritt, hat dies auch Konsequenzen für Jäger. Dies gilt zumindest dann, wenn das geschossene Wild in verpackter Form vermarktet wird. Der Jäger gilt dann als Hersteller im Sinne des Verpackungsgesetzes. Hieran knüpfen sich ab kommendem Jahr gleich mehrere Pflichten.

Rechtzeitig registrieren

Im Rahmen des neuen Verpackungsgesetzes werden alle Hersteller zentral in einer Datenbank erfasst. Dies dient der Verbesserung der Recycling Quote im Rahmen des Dualen Systems, da neben den Herstellern auch die von ihnen verwendeten Verpackungsstoffe registriert werden. Für Jäger, die ihr Wild in vepackter Form an Metzger, Restaurants oder auch private Abnehmer verkaufen ist daher eine Registrierung im Internet unter www.verpackungsregister.de notwendig. Ohne eine solche Eintragung darf verpacktes Fleisch ab 1. Januar 2019 nicht mehr verkauft werden. Insofern sollte die Anmeldung als Hersteller möglichst rasch erfolgen.

Bußgelder vermeiden

Das Verpackungsgesetz sieht weder Übergangsfristen noch Ausnahmen für Kleinunternehmer vor. Dementsprechend kann es bereits ab Januar nächsten Jahres zu Bußgeldverfahren kommen, wenn verpacktes Wildfleisch nicht mit den gesetzlich vorgeschriebenen Angaben zum Hersteller versehen ist. Alternativ besteht die Möglichkeit, Wild als Ganzes in der Decke zu verkaufen. Da in diesem Fall kein Verpackungsmaterial verwendet wird, findet entsprechend auch das Verpackungsgesetz auf diese Verkäufe keine Anwendung.

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Im Netz informieren

Nähere Informationen dazu, welche genauen Pflichten die Jäger als „Hersteller“ im Sinne des Verpackungsgesetzes ab Januar treffen sind ab Mitte November auf den vom Deutschen Jagdverband betriebenen Seiten von www.wild-auf-wild.de zu finden. Informationen darüber, wie Sie demnächst selber zum „Hersteller“ werden können bieten die Einträge zu den Kursen unserer Jagdschule. Dabei haben Sie die Möglichkeit, zwischen Wochenend- und Einzelkursen zu wählen. Im Rahmen des Kompaktkurses ist der Erwerb eines Jagdscheins durch erfolgreiche Absolvierung der Jägerprüfung sogar innerhalb von nur 18 Tagen möglich.

Drückjagd, Bewegungsjagd, Treibjagd und Stöberjagd? Na wo rennen sie denn und was bedeuten diese Jagdarten?

Die Zeit zwischen Oktober und Januar ist für uns Jäger eine besondere Zeit. Während keiner anderen Jahreszeit können wir derart aus dem Vollen schöpfen.
Der Ausblick auf die kommenden Feiertage sorgt für Bestellungen von hochwertigem und schmackhaftem Wildfleisch und die Zeit der Gesellschaftjagden ist gekommen.

#36848458 | © Bergringfoto – Fotolia.com

Gesellschaftsjagden kombinieren Wildnutzung und Brauchtum mit Waidgerechtigkeit!

Von jagenden Freunden und Bekannten hört man immer wieder, dass sie auf Drückjagden, Treibjagden, bei Klepperchen und Stöberjagden eingeladen sind oder sich einen Stand bei einer Bewegungsjagd gekauft haben.
Manch geneigter Zuhörer ist verwirrt, ob der Vielzahl dieser Bezeichnungen scheinbar verschiedener Jagdarten.
Die Jagdschule Schwiessel bringt Licht ins Dunkel und beantwortet im Fachbereich Jagdpraxis die Dinge, die rund um das Thema Jagdarten und insbesondere bei Gesellschaftsjagden zwingend Beachtung finden müssen.

Gemeinsames, waidgerechtes Jagen, die Erfüllung von Abschussplänen und eine schonende, möglichst stressfreie Bejagung unserer Wildtiere stehen bei Gesellschaftsjagden im Vordergrund..
Das Besondere an diesen Gesellschaftsjagden besteht darin, dass das Wild durch den Einsatz von Treibern und/ oder Hunden langsam in Bewegung gebracht wird. Des weiteren nehmen in der Regel mehrere Schützen an diesen Jagden teil.

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Mit der Jagdschule Schwiessel die Grundlagen der Jagdpraxis kennenlernen!

Der Erfolg von Gesellschaftsjagden hängt maßgeblich von der Planung, der Treffsicherheit der Schützen und der Disziplin der Jäger ab.
Es gilt, die jeweiligen Vorgaben der einzelnen Bundesländer für die Durchführung einer solchen Jagd und die UVV-Vorschriften zu beachten.
Am Ende einer Gesellschaftsjagd steht das Ziel, mit wenig Beunruhigung eine gute Strecke zu erreichen. Zu hohe Wildbestände müssen aus vielerlei Gründen vermieden werden und eine Gesellschaftsjagd ist ein adäquates Mittel dieses Ziel schonend zu erreichen.
Erfüllt man als Jagdpächter rechtzeitig seine Vorgaben und Ziele, trägt man dazu bei, dass das Wild in den Wintermonaten seiner natürlichen Lebensweise nachkommen kann und die Aktivität insgesamt einschränkt.
Zu Zeiten in der die ASP in Deutschland noch nicht ausgebrochen ist, sind solche Bewegungsjagden ein hervorragendes Mittel, die Schwarzwildbestände zu minimieren.

Gesellschaftsjagden als praktische Erfahrung für angehende Jäger!

Wer sich in der Ausbildung zum Jäger befindet, sollte überlegen, ob er als Treiber an einer dieser Jagden teilnimmt.
Wir von der Jagdschule Schwiessel sind gerne behilflich, unseren Absolventen eine derartige Möglichkeit zu vermitteln.
Auf einer solchen Jagd sind die ersten Kontakte zum Wild möglich und Jäger sowie Jagdeigner sind dankbar für die Hilfe beim Bergen und beim sachgerechten, hygienischen Aufbrechen.
Als angehender Jungjäger knüpfen Sie Kontakte, die Ihnen eventuell erste Jagdmöglichkeiten aufzeigen.

Höhere Gefahr von Wildunfällen in der Erntezeit

Wenn im Spätsommer und Herbst auf vielen Feldern die Ernte ansteht, ändert sich für Autofahrer nicht nur das Landschaftsbild, sondern es steigt auch die Gefahr von Wildunfällen. Über den Sommer suchen viele Wildtiere auf den Feldern Schutz für sich und ihren Nachwuchs. Dabei werden naturgemäß hochstehende Gewächse wie Raps oder auch Mais bevorzugt. Beide Sorten werden im Rahmen der Energiewende verstärkt angebaut. Während aus Raps Bio Diesel gewonnen wird, eignet sich Mais in besonderer Weise für die Verwertung Biogasanlagen. Vor allem Schwarzwild und Reh finden in diesen Feldern oft Zuflucht. Nach der Ernte sind für die Tiere dann oft lange Wege notwendig, um an anderer Stelle geschützt zu sein. Für Autofahrer im ländlichen Raum bedeutet dies, dass ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit im Straßenverkehr notwendig ist, um Wildunfällen vorzubeugen.

 

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Maßnahmen des DJV

Tiere dauerhaft von den Feldern fernhalten zu wollen ist so gut wie unmöglich, weil die Tiere dort neben Schutz auch Nahrung finden. Entsprechend geht es darum, die Lebensräume im ländlichen Bereich für die Tiere und damit im zweiten Schritt auch für die Menschen sicherer zu machen. Tatsächlich lässt sich der so genannte Ernteschock für Hoch- wie auch Niederwild durch eine landschaftliche Umgestaltung abmildern. Der Deutsche Jagdverband und seine Mitglieder setzen sich in Zusammenarbeit mit Landwirten deshalb seit Jahren für die Anlage von Feldgehölzen und Hecken am Rande von Feldern ein. Das Wild hat auf diese Weise im Rahmen der Ernte einen ersten Rückzugsraum. Je weniger Panik unter den Tieren entsteht, desto weniger Gefahren ergeben sich auf den Straßen. In gleicher Weise dient die Anlage von Streuobstwiesen und Wildäckern nicht zuletzt dazu, den Tieren auf dem Land einen besseren Lebensraum zu bieten.

Wissenswertes zum Kurs

Für den Naturschutz eintreten

Auch sonst ist der Deutsche Jagdverband darum bemüht, die Kooperation mit anderen Institutionen im Sinne des Naturschutzes zu verbessern. Dabei geht es um Fragen wie Bienenschutz, den Erhalt der Kulturlandschaft sowie von den unterschiedlichsten Arten von Wildpflanzen und vieles mehr. Heutzutage Jäger zu sein heißt, sich mit einer Vielzahl von Fragen aktiv auseinander zu setzen. Angehende Jäger lernen dies bereits in unseren Jagdkursen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Wochenend- und Kompaktkursen. Auf Wunsch erhalten Sie auch gerne Einzelunterricht, um optimal vorbereitet in Ihre Jagdprüfung zu gehen. Informieren Sie sich hier über unsere aktuellen Kursangebote.

Mehr Biodiversität durch die GAP Reform 2020

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union soll bis 2020 erneut reformiert werden. Eine der zentralen Änderungen betrifft die Entwicklung der Kulturlandschaften. Dabei steht vor allem eine höhere Biodiversität im Vordergrund. In Europa sollen wieder deutlich mehr Tier- und Pflanzenarten gute Bedingungen für die Fortentwicklung vorfinden. Deutsche Jagdverband unterstützt diese Planungen und sieht die Bundesregierung in der Pflicht, schon jetzt entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten.

Mehr Biodiversität durch die GAP Reform 2020


Blühstreifen im Feld (Quelle: Börner/DJV)

Die Probleme sind vielfältig

Der Verlust von Vielfalt bei Tier- und Pflanzenarten im Bereich agrarisch genutzter Flächen ist ein seit Jahrzehnten weitgehend vernachlässigtes Problemfeld. Ein Grund für diese Entwicklung ist die Konzentration der Landwirtschaft auf bestimmte Feldfrüchte. Etwa die Hälfte der gut 6,8 Millionen Hektar Ackerfläche in Deutschland sind derzeit lediglich drei Pflanzenarten bebaut. Dabei handelt es sich um Mais, Raps und Weizen. Kombiniert mit der oft zunehmenden Größe der einzelnen Flächen nehmen zudem die Feldraine weiter ab. Einzelne Tierarten können Vorteile aus dieser Gestaltung der Landschaft ziehen und vermehren sich entsprechend stark. Hier sind vor allem Wildschweine zu nennen. Dieses ist äußerst anpassungsfähig und während der Vegetationsperiode zwischen Mai und Oktober nur scher zu bejagen. Der Zuwachs der Populationen bringt ein Ungleichgewicht in der Zusammensetzung der Fauna mit sich.

Wissenswertes zum Kurs

Einzelne Arten haben es schwer

Von Vorteil sind die derzeitigen Bedingungen auch für eine Reihe von Fleischfressern wie den Fuchs oder den Wacschbären. Andere besonders spezialisierte Arten haben es dagegen in einem rein nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gestalteten agrarischen Raum deutlich schwerer mit dem Überleben. Hierzu zählen der Feldhase sowie Fasan, Rebhuhn und andere Bodenbrüter. Dieser Entwicklung entgegen zu wirken ist erklärtes Ziel der GAP Reform 2020. Vom DJV wird daher gefordert, die notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Hierzu zählt vor allem eine Entbürokratisierung der Förderung der Landwirtschaft im Rahmen der Europäischen Union. Gerade für Landwirte, die um ein möglichst naturnahes und schonendes Arbeiten bemüht sind, muss der Zugang zu Förderungsmöglichkeiten deutlich erleichtert werden. Parallel dazu ist die längst überfällige Gründung eines Monitoringzentrums zur Biodiversität notwendig, um auf wissenschaftlicher Basis die nächsten Schritte planen zu können. Ohne Vielfalt in der Natur würde es in Zukunft deutlich schwerer, Menschen für die Jagd zu begeistern. Wenn auch Sie sich für Artenvielfalt und den Erhalt der Kulturlandschaft in Deutschland begeistern können, ist ein Jagdschein der erste richtige Schritt. Informationen zu unseren Kursen finden Sie hier auf unserer Homepage.

IHR WEG ZUM JAGDSCHEIN

In nur 18 Tagen können Sie gemeinsam mit uns Ihren Traum vom Jagdschein wahr machen

Telefon: +49 (0) 39976 / 559 757

Email: info@jagdschule-schwiessel.de

Der hustende Bock- Die Genusstauglichkeit des Wildes bei Krankheiten!

Erscheinen Rehwild und Rotwild im Mai /Juni hustend und niesend im Bestand, wird der Jäger aufmerksam. In dieser Zeit werden die Larven der Rachenbremsen ausgehustet und verpuppen sich am Boden, um nach 4 bis 6 Wochen zu ausgewachsenen Rachenbremsen zu werden. Der Zyklus beginnt von vorne, indem die Rachenbremsen die Larven in den Windfang der Wildtiere sprühen.
Doch wie erkennt der Jäger, ob das Stück genusstauglich ist?

Der hustende Bock- Die Genusstauglichkeit des Wildes bei Krankheiten!

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Genusstauglichkeit erkennen!

Dass ein Befall mit Rachenbremsen das Wildbret nicht genussuntauglich macht, lernt der angehende Jäger bei uns in der Jagdschule Schwiessel.
Das Thema Wildkrankheiten ist ein wichtiger Bereich der Ausbildung zum Jäger, befähigt das Erkennen von Wildkrankheiten den Jäger doch dazu, das Wild vor Leiden, Schmerzen und Wildseuchen zu schützen, die unter Umständen zu einer Gefahr für Haustierbestände und den Menschen werden können.

Um Wildkrankheiten und Tierseuchen erkennen zu können, muss der Jäger lernen, wie sich gesunde Wildtiere verhalten und welche Erkrankungen auftreten können. Während ein Bock mit Perückengehörn schnell erkennen lässt, dass es ein Problem mit dem Kurzwildbret gegeben hat, ist der Verdacht auf eine Tuberkulose oder eine Salmonellose auf den ersten Blick nicht zu erkennen.

Der Perückenbock kann problemlos verwertet werden. Bei Tuberkulose und Salmonellose ist das Wildbret genussuntauglich.

Das Tierseuchengesetz regelt den Umgang mit anzeigepflichtigen Tierseuchen, zu denen unter anderem die ASP, die Tollwut und die Chinaseuche zählen. Jäger müssen neben einer Reihe anderer Gesetze das Tierseuchengesetz beachten. Bei genauerem Hinsehen ist auffällig, das die meldepflichtigen Erkrankungen zu den Infektionskrankheiten gehören. Gerade bei diesen Erkrankungen ist es für den Jäger immens wichtig genauer hinzuschauen und einschätzen zu können, ob eine nähere Untersuchung durch den Amtstierarzt erforderlich ist.

Wissenswertes zum Kurs

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Hegeabschuss oder nicht?

Steht im Juni eine Ricke vor dem Jäger und kann lediglich 3 Läufe belasten, während der vierte Lauf nutzlos umher baumelt, muss der Jäger entscheiden, wie er sich verhält. Auf den ersten Blick erscheint es sinnvoll die Ricke zu erlösen. Nach Tierschutzgesetz darf kein Tier unnötiges Leid und Schmerz erleiden! Aber auf den zweiten Blick? Die Ricke führt ein Kitz! Wie entscheidet der Jäger jetzt?

Wie man sich in solchen Situationen verhalten kann, erfährt man in der Jagdschule Schwiessel.
Beim vorliegenden Fall war zu erkennen, dass die Ricke trotz ihrer Einschränkung in der Lage war, Äsung aufzunehmen und nicht stark abgekommen war. Hier galt es, die Schonzeit abzuwarten. Als die Schonzeit vorbei war, konnte der Schütze Kitz und Ricke erlegen, weil sich beide durch die Verletzung des Beines, die sich als Bruch des Kniegelenks herausstellte, nicht weit vom ursprünglichen Einstandsort entfernt hatten.

Wie an diesen Beispielen zu erkennen ist, ist das Wissen über Wildkrankheiten, das Verhalten und Aussehen des gesunden Wildes essenziell, um tierschutzgerecht, tierseuchengerecht und waidgerecht zu handeln.