Jäger werden denn Jagen ist wichtig!

Jäger werden und das Jagen gehört zu den ältesten Formen der Betätigung des Menschen überhaupt. Entsprechend angestaubt ist sein Image in vielen Teilen der Gesellschaft. Die meisten Jäger haben sich damit abgefunden. Denn viele von ihnen haben tatsächlich ein weitgehend traditionelles Verständnis ihres Hobbys.

Jäger Ausbildung denn Jagen ist wichtig!

Problem mit dem Jäger und der Jagd

Schwieriger wird es dagegen, wenn Menschen ein prinzipielles Problem mit der Jagd haben. Etwa, weil sie davon ausgehen, dass Jäger nur deshalb jagen, weil sie eine Freude beim Töten von Tieren empfinden. Dann wird es oft schwer, eine vernünftige kommunikative Basis zu finden, um die vielen Fragen, die mit dem Thema Jagd verknüpft sind, in sachlicher Form zu erörtern. Trotzdem stellen sich die meisten aktiven Jäger dieser Herausforderung immer wieder, weil es wichtig ist, möglichst viele Menschen von der Notwendigkeit der Jagd zu überzeugen.

Diese Notwendigkeit ergibt sich vor allem aus einem Grund: der Wald ist in Deutschland schon lange kein Urwald mehr sondern er bildet die Grundlage der Holzwirtschaft. Die Kulturlandschaft ist entsprechend in den meisten Fällen aufgeteilt in bebaute Gebiete, landwirtschaftlich genutzte Flächen und einem Rest an eher kleinen bewaldeten Gebieten. Wildtiere beschränken sich allerdings in den seltensten Fällen darauf, sich ausschließlich innerhalb dieser Wälder aufzuhalten. Dies gilt erst recht dann, wenn die Populationen der in Deutschland heimischen Arten sich ungehindert vermehren können.

Folgen  ungehinderter Vermehrung

Die Folge einer solchen ungehinderten Vermehrung wäre ein massiver Zuwachs an Wildschäden im Rahmen der Landwirtschaft. Denn viele Arten haben in Deutschland keine natürlichen Fressfeinde. Ein flächenmäßig begrenzter und nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten angepflanzter Kulturwald ist daher, mindestens was die in ihm lebende Fauna betrifft, kein sich selbst regulierendes Ökosystem. Außerdem wäre die heute betriebene intensive Holzwirtschaft ohne Bejagung undenkbar, da Neuanpflanzungen dann aller Wahrscheinlichkeit nach restlos dem Wildverbiss zum Opfer fielen.

Da sich Wälder nicht dauerhaft tierfrei halten lassen, wäre die Alternative daher eine Aufgabe der gezielten Aufforstung insgesamt. Die Folgen wären massiv steigende Preise für Holz als natürlicher Baustoff und der weitgehende Wegfall einer nachwachsenden Form der Energiegewinnung sowie vermehrt Möbel aus Kunststoff. All diese Folgen werden von vielen Menschen nicht bedacht, die sich mit dem Thema Jagen nur oberflächlich beschäftigen und es dann aus einem Bauchgefühl rundheraus ablehnen. Aber mit vielen dieser Fragen wird man meist auch erst dann konfrontiert, wenn man eine Ausbildung zum Jäger macht. Im Rahmen einer solchen Jäger Ausbildung werden viele Themen aus den unterschiedlichsten Bereichen abgehandelt. Denn es geht am Ende im Grunde eben nicht darum, bei der Jagd Tiere zu töten sondern den Kulturwald in Deutschland als einen möglichst lebendigen Lebensraum zu erhalten.

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